Facebook Advertising – Nutzen, Relevanz und Herausforderungen

Florain Höft, Head of Technologies bei Facelift
Florain Höft, Head of Advertising Technologies bei Facelift

Der Erfolg gibt Facebook recht – auch weiterhin steigt die Zahl der aktiven Nutzer. So wurde ein Zuwachs von 60 Millionen Nutzern innerhalb von drei Monaten verzeichnet. Auch der Werbeumsatz hat sich enorm zum Vorjahr erhöht. Laut den aktuellen Zahlen hat Facebook im vergangenen Quartal bereits 52% mehr Werbeumsatz als im Vorjahr gemacht.

Doch was verbirgt sich hinter dem Facebook Advertising? Wir sprachen mit Florian Höft, Head of Advertising Technologies bei Facelift brand building technologies GmbH und Referent der Masterclass Facebook Advertising: Erfolgreiche Kampagnen auf Facebook am 5. Juli in Hamburg.

Warum sollte man Ihrer Meinung nach auf Facebook Werbung schalten? Was macht es so erfolgreich und was ist hier die Besonderheit?

Facebook erfüllt alle wesentlichen Anforderungen eines effizienten Marketing-Kanals und schafft somit optimale Bedingungen für Werbetreibende: riesige Reichweite, hohe Nutzungsintensität, granulare Targetings, umfangreiche technische Möglichkeiten, eine offene Marketing API und ein transparentes Preis-Modell. Kurzum: egal welches Ziel Werbetreibende verfolgen oder welche Anforderungen gesetzt sind, Facebook bietet für sämtliche Aktivitäten auf jeder Stufe des Marketing-Funnels eine Lösung und positioniert sich damit im Marketing-Mix als unerlässlicher Kanal!

Warum sollten vor allem Verlage/Medien Facebook Advertising nutzen?

Dafür gibt es die vielfältigsten Gründe. Ein Wesentlicher ist, dass sich Facebook immer mehr zur unverzichtbaren Medienplattform entwickelt: Das soziale Netzwerk gilt als erste Anlaufstelle vieler Nutzer, die ihre gesamten Nachrichteninhalte über den Newsfeed konsumieren. Dieses Verhalten spiegelt sich auch in den Statistiken wieder, so gilt Facebook für viele Medien-Angebote mittlerweile als primärer Traffic Lieferant und sorgt für 43% des gesamten Referral-Traffics wohingegen Google im Vergleich auf ‚nur‘ noch 38% kommt. Gerade für Publisher wird Facebook also immer relevanter, zumal diese neben dem reinen Traffic auch von Innovationen wie den Instant Articles deutlich profitieren können, indem sie ihre Inhalte über die immense Reichweite des sozialen Netzwerks monetarisieren.

Wie relevant ist Facebook für B2B-Kontakte bzw. Fachverlage?

Letztendlich sollte die Frage bezüglich B2B oder B2C darauf hinauslaufen, ob das Unternehmen die zur jeweiligen Strategie passenden Zielgruppen auf Facebook erreichen kann oder nicht. Diese Aufgabe erfüllt Facebook mit seinem auf drei Säulen basierenden Ökosystem rund um das Targeting hervorragend: Die „Core Audiences“ liefern mit tausenden Targeting-Optionen von der Soziodemographie über Interessen, Ausbildung und Arbeitsplatz bis hin zu den Verhaltensweisen der Nutzer eine einzigartige Granularität. Die „Custom Audiences“ und „Lookalike Audiences“ ermöglichen es unternehmenseigene Daten abzugleichen und auf Basis dieser neue Zielgruppen zu erschließen. Des Weiteren können externe Datenanbieter, wie Schober oder Acxiom, über ihre „Partner Categories“ Leistungen wie ein individuelles Zielgruppen-Modeling für einzelne Advertiser anbieten. Genug Argumente um auch im B2B-Bereich auf Facebook aktiv zu werden.

Was muss beim Facebook Advertising beachtet werden? Welche Herausforderungen gibt es?

Facebook verschafft auch Einsteigern schnelle Erfolgserlebnisse, wird aber komplex wenn es gilt das gesamte Potential des Kanals zu hebeln und sämtliche Möglichkeiten auszuschöpfen. In der Realität entdecken wir die gravierendsten Fehler häufig beim Kampagnen-Setup und in der Web-Analyse, die zwangsläufig zur ineffizienten Budget-Aussteuerung oder -Allokation führen. Als Konsequenz daraus und um Kunden ganzheitlich in die Materie einzuführen bietet Facelift dementsprechend einen „Assisted Service“ an, bei dem wir Kunden sowohl auf strategischer als auch operativer Ebene in der Anfangsphase unter die Arme greifen und somit helfen das Thema von Beginn an richtig anzugehen.