Magazine sehen große Chancen im Web 2.0

Magazine Media 2.0: Zeitschriftenverleger erhöhen Investitionen ins Internet

Berlin / Hannover, 15. März 2007 – Die Zeitschriftenverlage sehen das Web 2.0 nicht als Bedrohung der Printmedien, sondern als große Chance zum Ausbau ihrer Geschäftsfelder an. Das war die zentrale Botschaft der ersten Digitalisierungskonferenz von FIPP, VDZ und der CeBIT in Hannover.

Erfolgreiche Beispiele aus dem In- und Ausland zeigen, dass interaktive Websites von Magazinen ganz wesentlich dazu beitragen, neue Zielgruppen zu erreichen und so die Reichweite der eigenen Medienmarke zu erhöhen. Zudem generieren Websites mittlerweile erhebliche Anteile von neuen Printabonnenten. Außerdem eröffnet das Web 2.0 neue Möglichkeiten der Interaktion der Zeitschriften mit ihren Lesern und Usern. Viele Verlage prüfen in diesem Zusammenhang die Integration von User generated Content in ihre Sites.

Wichtigste Refinanzierungsquelle der Zeitschriften-Websites bleibt auch weiterhin die Werbung. In den USA und in Japan werden im Onlinemarkt mittlerweile mehr Werbeumsätze erzielt als im traditionellen Zeitschriftenmarkt. Der VDZ rechnet in Zukunft mit deutlichen Zuwächsen der Onlinewerbung auch in Deutschland. Die Verlage kündigten vor diesem Hintergrund an, ihre Investitionen ins Internet deutlich zu erhöhen. „2007 wird das erste Jahr sein, in dem wir mehr in das Onlinegeschäft investieren als in den Printmarkt“, erklärte Dr. Andreas Wiele, Vorstandsmitglied, Axel Springer AG.

Die Konferenz Magazine Media 2.0 von VDZ, FIPP und der CeBIT bot Entscheidungsträgern aus Publikums- und Fachverlagen umfassende Informationen über die unterschiedlichen Gestaltungsmöglichkeiten der Digitalisierung im Verlagsgeschäft. „Dieser internationale Rahmen ist eine hervorragende Möglichkeit, den Erfahrungsaustausch zu fördern und Netzwerke zu bilden“, resümierte VDZ-Geschäftsführer Wolfgang Fürstner.